Politk

Wider den Autokanton Zug

Im Kanton Zug steht das Auto beim Verkehr nach wie vor an erster Stelle. Dies Obschon die meisten davon Verbrenner sind, die das Klima kaputt machen und auch Elektroautos wegen des Ressourcenbedarfs nicht unproblematisch sind. Zudem brauchen die Autos sehr viel Platz: Fast 10 Quadratmeter für einen Parkplatz, noch mehr Platz auf der Strasse.

Der Kanton Zug baut munter weiter Strassen wie die Tangente oder den geplanten Stadttunnel, die alle nur zu noch mehr Autoverkehr führen. Dabei ist der Platz gerade im kleinen Kanton Zug sehr endlich und sollte besser fürs Wohnen und die Erholung erhalten bleiben.

Zudem ist der Kanton Zug staugeplagt. Es gibt mehrere neuralgische Stellen, wo jeden Tag Stau ist. Weil der öffentliche Verkehr im Kanton vor allem auf Busse setzt, stehen auch diese im Stau.

Um es ganz deutlich zu sagen: Das Auto ist ein Problem. Nicht nur für das Klima, auch für unsere Lebensqualität. Die Zahl der Autos auf den Strassen muss sinken.

Dazu braucht es zunächst einen besseren ÖV, der nicht überfüllt ist, tagsüber in hoher Frequenz und auch rund um die Uhr fährt. Zudem muss der ÖV auch wirklich alle Quartiere erreichen. Ein Fussweg von 10 Minuten von einem Wohnblock zur Haltestelle ist nicht erträglich.

Es braucht aber auch Massnahmen, um Autofahren weniger attraktiv und Velofahren und zu Fuss gehen attraktiver zu machen. Dazu müssen insbesondere alle Ampeln Fussgänger priorisieren und überall echte getrennte Velowege gebaut werden. Die Höchstgeschwindigkeit sollte in allen Siedlungen auch auf den Hauptstrassen auf 30 km/h gesenkt werden, auch um den Lärm zu verringern.

Zuletzt braucht es aber auch Massnahmen, welche die wahren Kosten des Autofahrens für Klima und Umwelt endlich den Autofahrenden auferlegen. Am effektivsten wäre ein höherer und vor allem automatisch steigender Benzinpreis.

Auch eine Maut könnte hilfreich sein, solange sie nicht Bewegungsdaten sammelt. Das wäre recht einfach umzusetzen, indem eine Auto-Tageskarte für den Kanton Zug gelöst werden muss und Kontrollen nur stichprobenartig durch die Polizei vorgenommen werden. Die Busse müsste selbstverständlich so berechnet werden, dass sich Ehrlichkeit rechnet.