Politk

Winterdienst für den ÖV in Zug

Foto einer Bushaltestelle, wo ein Schneewall verhindert, dass der Bus an die Haltekante heranfahren kann

Der Bus hält, die Türen gehen auf, aber statt einer Haltestelle ist da ein Schneehaufen. Der Versuch auszusteigen endet damit, dass ich ausrutsche und hinfalle. Die Bushaltestelle in Risch-Rotkreuz ist schlicht nicht geräumt, obschon sowohl die Strasse als auch das Trottoir geräumt sind. Aber ein, zwei Anekdoten mach noch kein Problem, welches einer politischen Lösung bedarf. Also haben wir unser liebstes Werkzug, dass Öffentlichkeitsprinzip bemüht und vom Kanton Zug sowie von allen Zuger Gemeinden die Winterdienstpläne angefordert.

Foto einer Bushaltestelle, wo ein Schneewall das Einsteigen bzw. Aussteigen erschwert

Die Reaktionen auf unsere Zugangsgesuche waren recht verschieden: Während Cham und Unterägeri bereits nach zwei Tagen nützliche Dokumente und das Tiefbauamt des Kantons bloss einen Tag später ebenfalls lieferte, benötigte Walchwil 40 Tage, um das unten verlinkte Dokument zu liefern. Die Stadt Zug hat zwar den Eingang des Gesuch bestätigt aber bis zum heutigen Tag, dem 27. Januar 2024, nichts geliefert. Die Gemeinde Hünenberg hat auf unser Gesuch bislang gar nicht reagiert.

Was wir erhalten haben:

Die Räumung von Bushaltestelle ist in allen Zuger Gemeinden vorgesehen, in Cham und Unterägeri sogar mit in der 1. Priorität. Das kantonale Tiefbauamt, welches für die Räumung der Kantonsstrassen und ihrer Trottoirs zuständig ist, scheint hingegen für die Handräumung der Bushaltestellen nicht zuständig zu sein. Was mir nicht genügend berücksichtigt scheint, ist der Umstand, dass gerade die Räumung der Strasse die Bushaltestelle beeinträchtigt, also deren Handräumung eigentlich immer direkt nach der Pflugräumung der Strasse erfolgen müsste. Hier scheint es gerade an den Kantonsstrassen an Koordination zu fehlen.